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Kein ALG für Blogger

von Sören Padel

Ein Blogger im südschwedischen Småland riskiert sein Arbeitslosengeld. In Schweden gibt es keine zentrale Arbeitslosenversicherung, sondern eine Vielzahl, mehrheitlich gewerkschaftseigener A-Kassen. Diese sind jedoch nicht sehr arbeitnehmerfreundlich (waren früher die Gewerkschaften nicht mal die Interessenvertreter der Arbeitnehmer?), sondern knallhart, wenn sie irgendwo Geld einsparen können. Ein Arbeitsloser darf in Schweden im Prinzip nichts anderes tun, als Arbeit zu suchen, auch in seiner Freizeit. Die Arbeitsämter klagen beispielsweise, dass Arbeitslose, die sich über Wege in die Selbstständigkeit auch nur unverbindlich informieren, rein rechtlich Ihren Anspruch auf ALG verlieren. Dies muss daher in aller Heimlichkeit geschehen. Tja, da hat man es als Blogger schwer ... Der gute Mann wird nun reumütig seinen Blog schließen (er erzielte keine Einnahmen mit der Bloggerei, das war auch nicht das Problem) oder sich zum Sozialamt begeben müssen. Wieder ein Sieg der Vernunft und der Sozialstaatlichkeit!

http://www.smp.se/nyheter/vaxjo/a-kassan-vill-att-han-slutar-blogga(1247086).gm

 

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